Bundesministerin Svenja Schulze

Grußwort zum Glasrecyclingtag 2019

Getränkeflaschen, Cremetiegel oder Marmeladengläser – jeder kennt und nutzt Glasverpackungen. Glas schützt die verpackten Produkte geschmacksneutral und verhindert Wechselwirkungen mit dem Inhalt. Und schont dabei die Umwelt. Denn anderes als bei Kunststoffen funktioniert die Kreislaufwirtschaft in Deutschland beim Glas schon sehr gut.

Mehrweg-Glasflaschen können bis zu 50-mal wieder befüllt werden. Am Ende ihrer Lebensdauer werden sie recycelt und zu neuen Glasverpackungen. Die Verwendung von Mehrwegflaschen leistet also einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, zur Abfallvermeidung und zur Ressourcenschonung. Wenn die Transportentfernungen gering sind, fällt die Ökobilanz besonders günstig aus.

Auch andere Glasverpackungen wie Weinflaschen und Apfelmus-Gläser finden über einen der 300.000 Glascontainer in Deutschland den Weg zurück in den Produktkreislauf. Wenn Altglas sortenrein und nach Farben sortiert in den Containern gesammelt wird, schont auch dies Ressourcen und Umwelt, weil Glas beliebig oft und ohne Qualitätsverluste recycelt werden kann.

Am 1. Januar 2019 ist das neue Verpackungsgesetz in Kraft getreten, das für alle Verpackungsmaterialien künftig höhere Recyclingquoten einführt. Dies ist – neben der Entsorgung von Glasverpackungen – auch ein Thema für den Glasrecyclingtag 2019. Bei Glasverpackungen wird bis 2022 eine Steigerung von aktuell 85 auf 90 Prozent verlangt. Das ist ein anspruchsvolles Ziel, das nur gemeinsam von Industrie, Recyclern und Verbraucherinnen und Verbrauchern erreicht werden kann. Ich unterstütze deshalb ausdrücklich die „Initiative der Glasrecycler“, die seit nunmehr acht Jahren darüber informiert, warum das Sammeln von Altglas so wichtig ist und worauf man bei der Entsorgung achten sollte.

Svenja Schulze

Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit